ZÄHL ELEKTRONIK-TONTECHNIK HM1

Regular price €9.490,00

Tax included.

REFERENZ KOPFHÖRER-VERSTÄRKER HM1. ANALOGTECHNIK IN PERFEKTION.

Referenzverstärker mit absolut transparentem Klang, unglaublicher Präzision und Detailtreue und immensen Leistungsreserven. Reicher Funktionsumfang für High-End Enthusiasten und professionelle Anwender.

BESONDERE FEATURES

EINZIGARTIG: CLASS A POWER UND EIN SCHRITT DARÜBER HINAUS

  • Class A Endstufe in Reinform
  • zuschaltbare Gegenkopplung („Servo“) unter Beibehaltung des Class A Betriebs

ZWEI STEREO-QUELLEN ÜBERBLENDEN, VERGLEICHEN ODER MISCHEN

  • Überblenden oder Umschalten zwischen zwei Stereo Quellen (Kanal A /Kanal B)
  • Referenz-Hörvergleich durch exakte Pegelanpassung der Quellen vor dem Umschalten
  • Erstellen einer Mischung aus zwei Musikprogrammen

KLANGANPASSUNG UND STEREO BASISBREITEN EINSTELLUNG

Präzise, filigran abgestimmte Werkzeuge zur Klanganpassung. Stereo-Basisbreiten Stufe zur Anpassung des Stereobilds (Räumlichkeit).

  • höchste Impulstreue
  • nach oben offener Frequenzgang
  • extrem niederohmiger Ausgang zum signaltreuen „Führen“ komplexer Lasten

DER HM1 WIRD IN EINER LIMITIERTEN AUFLAGE VON 50 STÜCK PRO JAHR IN DEUTSCHLAND GEFERTIGT

  • Analogtechnik in Reinform
  • konsequenter Dual-Mono Aufbau
  • Logikschaltungen ohne Taktgenerator
  • rein lineares Netzteil mit Netztransformator in eigenem Gehäuse
  • kompromisslose Auswahl und Selektion der Komponenten
  • aufwendiger Innenaufbau

Class A – im HM1

Wir haben dem HM1 immense Leistungsreserven mitgegeben, was schon daraus ersichtlich ist, dass er im Ruhezustand fast 40W verbraucht. Die Ausgangsleistung ist für jeden Anwendungsfall mehr als ausreichend und im Millisekunden-Bereich noch einmal deutlich erhöht. Der Ausgangswiderstand ist ausgesprochen niedrig. Den optimalen Arbeitspunkt der Endstufe haben wir messtechnisch ermittelt und dann in zahlreichen Hörtests mit Fachleuten, insbesondere Mastering-Ingenieuren, fein justiert. Entsprechendes gilt für die verwendeten Bauteile, die selbstverständlich selektiert werden. Diese Auslegung egalisiert die unten im Theorie-Absatz beschriebenen möglichen Nachteile von Class A weitestgehend.

Class A & Servo – im HM1

Um Class A einen Schritt weiter zu bringen, setzen wir eine so einfache wie geniale Idee um: Wir nehmen das Beste von Class A und gegengekoppeltem Verstärkern und fügen es zusammen. Der Class A Betrieb bekommt eine Gegenkopplung („Servo“). Da keine Übernahmeverzerrungen auftreten, gibt es für die Gegenkopplung hier nichts zu korrigieren. Vielmehr korrigiert sie nur die Fehler, der sich durch das Zusammenspiel von Endstufe und Kopfhörer ergeben. Dabei ist der Gegenkopplungszweig so ausgelegt, dass durch die Korrektur keine Artefakte gebildet werden. Der Ausgangswiderstand sinkt auf einen Wert, der in der Regel kleiner ist als die Summe von Kopfhörerkabeln und Verbindern. So können Kopfhörersysteme straff „geführt“ werden. Man kann sagen, mit dem HM1 klingt jeder Kopfhörer so, wie er eigentlich klingt.

Umschaltung Class A / Class A & Servo

Der vorherige Absatz lässt den Schluss zu, dass mit dem Class A & Servo Betrieb das Optimum erreicht wird. Warum dann noch die Umschaltmöglichkeit? Ganz einfach, weil wir unsere Schaltungen nach dem Gehör beurteilen. Unsere Class A Endstufe wurde mit höchsten musikalischen Ansprüchen entwickelt. Und wir finden, sie ist vom Klang her nicht gleich, aber ebenbürtig. Abhängig von Kopfhörer, Musik und persönlicher Vorliebe kann jeder Anwender seine Auswahl treffen. Dabei hat selbst uns überrascht, dass trotz deutlich abweichender Eigenschaften und Messergebnisse, das Hörbild sich eher in Feinheiten unterscheidet.

 

 

Bei einem Referenzverstärker auf höchstem Qualitätsniveau drängt sich der Gedanke auf, diesen auch für kritische A/B Vergleiche zu nutzen - sei es für die Evaluierung von verschiedenen Signalquellen wie D/A Wandlern oder Tonabnehmer-Systemen im High-End Bereich oder dem Vergleich verschiedener Mischungen oder Klang-Bearbeitungen im professionellen Bereich.

A/B Hörvergleich

Dafür besitzt der HM1 zwei Eingänge mit unabhängigen Pegelreglern und Ein-/Aus-Tastern. Die exakte Pegelangleichung ist essentiell für einen korrekten Hörvergleich. Die Ein-/Aus-Funktion kann übrigens auch über eine Kabel-Fernsteuerung bedient werden, was einen Blindvergleich erleichtert.

A/B Überblendung

Die Mischstufe kann lässt sich weiterhin zum Überblenden von zwei Quellen nutzen. Eine sehr musikalische Alternative zum sonst üblichen „harten“ Umschalten.

Mischung

Und natürlich eignet sich die Stufe zum Mischen von zwei Quellen. Aus zwei Musikprogrammen entsteht ein neues. Dieses neue Programm kann nicht nur im Kopfhörer abgehört sondern auch über die Line-Ausgänge auf der Rückseite abgegriffen werden - für Aktivlautsprecher, ein Audio-Aufnahmegerät etc. So wird aus dem HM1 ein 2-kanaliges Stereo Mischpult mit Referenzqualität.

Auch wichtig: Wenn nur ein Kanal verwendet wird, stellt die Mischstufe keinen überflüssigen „Ballast“ dar. Ein nicht genutzter Kanal wird direkt an der Eingangsstufe abgeschaltet und kann dadurch die Signalintegrität nicht negativ beeinflussen. Diese Abschaltung erfolgt per Relais und wird ausgelöst, sobald ein Lautstärke-Regler auf Minimum steht oder eine Kanal Ein-/Aus-Taste in Aus-Stellung ist.

 

 

Hier geht es nicht darum, massiv in das Klangbild einzugreifen. Man kann davon ausgehen, dass der HM1 in Kombination mit sehr hochwertigen Geräten betrieben wird. Eine klassische Klangregelung ist nicht angebracht.

Es kann allerdings durchaus von Vorteil sein, feine, präzise Anpassungen im Frequenzgang vorzunehmen, je nach Kopfhörer, Musikprogramm oder auch persönlicher Vorliebe.

Anpassung hohe und tiefe Frequenzen

Die Höhen- und Tiefenanpassung in jeweils drei festen Schritten als Anhebung und Absenkung ist in erster Linie musikalisch ausgelegt. Wir haben bewährte Schaltungen aus der Studiotechnik weiter entwickelt, der Klang wird nicht verfälscht, sondern es werden Akzente gesetzt. Grundlage sind Filter mit selektierten Bauteilen, selbstverständlich werden alle Stufen präzise mit Relais geschaltet.

Professionelle Anwender nutzen die Stufe beispielsweise um herauszufinden, ob eine fertige Mischung in Bezug auf Höhen und Tiefen ausgewogen ist oder noch optimiert werden kann.

Stereo-Basisbreite, vereinfachte Theorie

Eine Besonderheit ist die Einstellmöglichkeit der Stereo-Basisbreite. Es ist bekannt, dass die Wahrnehmung der Räumlichkeit beim Hören mit Kopfhörern vom Hören mit Lautsprechern abweicht. Anstelle einer Cross-Feed Schaltung verwenden wir unsere Stereo-Basisbreiten-Einstellung. Sie basiert auf der im professionellen Studiobereich bewährten Mitte/Seite-Technik. Sie eröffnet uns zusätzliche Möglichkeiten.

Das Stereosignal wird in ein Mitten-Signal (vereinfacht ausgedrückt das was L und R gemeinsam haben) und ein Seiten-Signal (vereinfacht ausgedrückt das was L und R unterscheidet) umgewandelt. Setzt man Mitten- und Seitensignal 1:1 wieder zusammen, erhält man das ursprüngliche Stereosignal. Verändert man aber das Verhältnis zwischen Mitte und Seite, bevor man sie wieder zusammenfügt, verändert man die Stereo-Basisbreite. In unserer Schaltung lassen wir das Mitten-Signal wie es ist. Wir verändern nur das Seiten-Signal. Senken wir es im Pegel ab, wird das Stereobild enger, heben wir es im Pegel an, wird das Stereobild breiter.

Stereo-Basisbreiten Einstellung im HM1

Man hat direkten Zugriff auf die Wahrnehmung der Räumlichkeit. Bei einem Musikprogramm, das einem im Kopfhörer zu „breit“ erscheint, wird man den Regler ein oder zwei Stufen nach links drehen. Nimmt man eine Aufnahme als zu „trocken“ (zentriert) wahr, dreht man den Regler ein oder zwei Stufen nach rechts. Ganz links ist die Mono-Stellung. Die wird man vorzugsweise bei frühen Stereo-Aufnahmen wählen, wenn einzelne Instrumente extrem links oder rechts - ohne räumlichen Bezug - gemischt wurden.

Professionelle Anwender überprüfen mit dieser Stufe die Räumlichkeit ihrer Mischung und decken insbesondere in den Extremstellungen mögliche Probleme auf.

Auch wichtig: Mit der DIR-Taste (Direct) kann diese Stufe komplett aus dem Signalweg herausgeschaltet werden. So wird dem puristischen Ansatz Rechnung getragen.

 

 

Ein-/Ausgänge

Line Eingänge symmetrisch – Impedanz 20KΩ – max. Pegel +23dBu
Line Ausgänge symmetrisch – Impedanz 47Ω – max. Pegel +23dBu
beide verhalten sich wie Übertrager: a- oder b-Ader kann wahlweise nach Masse gebrückt werden
Line Eingänge unsymmetrisch – Impedanz 20KΩ – max. Pegel +23dBu
Line Ausgänge unsymmetrisch – Impedanz 47Ω – max. Pegel +23dBu

Kopfhörer Ausgang

Impedanz Class A 0,8Ω, Class A & Servo 0,045Ω
max. Pegel +23,5dBu (+/-16,5V)

Endstufe Ausgangsleistung je Seite

RMS 4W/30Ω; 7W/15Ω
Peak 7,6W/30Ω; 11W/15Ω; 12W/10Ω (18W für 1,5ms)

Frequenzgang

10Hz ... 30kHz -/+0,05dB
1Hz ... 500kHz besser als -3dB am Kopfhörer-Ausgang bei +6dBu

Grundverstärkung

Line/Line – 0dB – +15dB zusätzlich schaltbar
Line/Headphones – +6dB – +15dB zusätzlich schaltbar

Fremdspannung

20Hz ... 20kHz unbewertet RMS / A oder B aktiv
XLR/RCA Ausgang -102dBu
Kopfhörer Ausgang -97dBu

Kopfhörer-Ausgang THD

Class A 0,07% – Class A & Servo 0,0005%
(typ. bei +20dBu/7,75Veff an 30Ω Last entsprechend 2W RMS)

Stromversorgung

Netzspannung – Wechselspannung 50-60Hz, schaltbar 100V / 110V / 120V / 220V / 230V / 240V
Leistungsaufnahme – typ. 40W, max. 60W

Maße und Gewichte

HM1: BxHxT ca. 225 x 90 x 300mm, ca. 5kg
HMP1 (Netzadapter): BxHxT ca. 170 x 60 x 185mm, ca. 1,2kg